Bildschirmrecycling

Fernseher und Computerbildschirme befinden sich heutzutage in jedem Heim und Geschäftsraum. Somit gehören sie zu den unverzichtbaren Geräten. Doch irgendwann haben sie ausgedient und landen schließlich auf den Recyclinghöfen. Die großen Mengen an ausgemusterten Bildröhren (allein in Deutschland mit ca. 100.000 Tonnen pro Jahr) und die damit gestellten Anforderungen an die Recyclingbetriebe sind enorm hoch. Fernseher und Computerbildschirme müssen während eines Recyclingprozesses mit Vorsicht und Sorgfalt behandelt werden. Da sie unterschiedliche Geometrien und Glaskompositionen aufweisen, können sie nur in Handarbeit an speziell konzipierten Demontageplätzen demontiert werden.

Die bei der manuellen Zerlegung gewonnenen sortenreinen Komponenten werden aufbereitet und als wertvolle Rohstoffe in den Stoffkreislauf zurückgeführt - bei Bildschirmgeräten ganze 99 Prozent der Materialien. So wird insbesondere das Bildschirmglas aufwändig behandelt und in die Fraktionen „bleifreies Frontglas“  und „bleihaltiges Konusglas“ getrennt. Diese können dann nach der Reinigung wieder als Rohstoff im industriellen Herstellungsprozess für neue Bildröhren eingesetzt werden.

Voraussetzung für die Einhaltung der dafür erforderlichen hohen Qualitätsanforderungen ist der überwiegend händische Umgang mit den Altgeräten – im gesamten Prozess von der Erfassung bis zur Endzerlegung.